Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg
Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg
Bildarchiv 023
Archiv Dr. Gottfried Hofbauer
Hinweis: Die Bilder können für alle nicht-gewerblichen Zwecke unter Bedingung der Quellenangabe genutzt werden: Schule, Lehre, Erwachsenbildung.
Gewerbliche Nutzung nur nach ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers bzw. der NHG Nürnberg (Hauptgesellschaft).
Das Bildarchiv wird zur Zeit ausschließlich von Dr. Gottfried Hofbauer betreut.
Im Zuge von Exkursionen zur Geologie der Region wurde im Herbst 2023 das Gelände östlich Zell entlang der Flurstraße nach Pyras (Mittelfranken) begangen.
Wie in den Erläuterungen zur GK25 6833 Hilpoltstein (Gruß 1958, S. 7)erwähnt, ist dort mit Schwerspat (Barium-Sulfat) zementierter Burgsandstein zu finden. Diese Zementationen
sind knollenförmig und haben offensichtlich im bereits gebundenen Gestein stattgefunden. Dabei muss eine vorangehende, wenngleich nicht porenschliessende
(vermutlich karbonatische)Zementation verdrängt worden sein.
Offen ist bisher, ob es sich dabei um die Folge aufsteigender hydrothermaler Lösungen oder um einen Verwitterungseffekt handelt. Im letzteren Fall könnte der
Burgsandstein erst im Laufe seiner landschaftsgeschichtlichen Freilegung davon erfasst worden sein, wobei das Barium aus der Verwitterung von eingelagerten Alkali-Feldspäten
stammen müsste. DORN (1934), der dieses und einige weitere Vorkommen in der Region behandelt, neigt jedoch zu einer hydrothermalen Entstehung und sieht diese an
herzynisch (SE-NW) streichende Verwerfungen gebunden.
Bemerkenswert ist in jedem Fall, dass die Schwerspat-Zementationen strukturelle Züge aufweisen, die ansatzweise an die Bildung von Wüstenrosen erinnern. An den
meisten Knollen ist das schwer zu sehen, doch Werner Straußberger (ein Teilnehmer an der eingangs angesprochenen Exkursion) hat aus früheren Begehungen tatsächlich
Funde, die diese Eigenschaft deutlich zum Ausdruck bringen. Freundlicherweise hat er uns Aufnahmen dieser Funde für diese Präsentation in der "Digitalen Bibliohek"
zur Verfügung gestellt - Danke!
Literatur: Dorn,P. (1934): Barytsandstein im oberen Burgsandstein von Hilpoltstein (Mittelfranken).
- Jber. u. Mitt. Oberrhein, geol. Ver., N. F. 23, 81-87, Stuttgart 1934.
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Charakteristischer knollenförmig zementierter Burgsandstein aus der Region östl. Zell, Feld am Weg nach Pyras (Fund Otkober 2023)
Fund und Foto: Hofbauer
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Fund 2013, Zell, am Weg nach Pyras
Fund und Foto: Straußberger
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Fund 2013, Zell, am Weg nach Pyras
Fund und Foto: Straußberger
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Fund 1962, Fäßleinsberg bei Birkach, N-lich Hilpoltstein
Fund: Gustav Wagner, nun Sammlung Straußberger
Foto: Straußberger
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Zusammenstellung aller drei Funde
Foto: Straußberger