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Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg

Bildarchiv 006

Archiv Dr. Gottfried Hofbauer

Hinweis: Die Bilder können für alle nicht-gewerblichen Zwecke unter Bedingung der Quellenangabe genutzt werden: Schule, Lehre, Erwachsenbildung. Gewerbliche Nutzung nur nach ausdrücklicher Genehmigung des Urhebers bzw. der NHG Nürnberg (Hauptgesellschaft).


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BILDARCHIV HAUPTVERZEICHNIS







 Meteoriten-Krater Ries - Landschaft und See-Sedimente

Nach dem Impakt vor ca. 15 Ma (Miozän) wurde der Krater vollständig mit Sedimenten aufgefüllt. Erst in der jüngeren geologischen Vergangenheit (seit ca. 2 Ma) haben einschneidende Flüsse die oberste Bereiche der sedimentären Kraterfüllung wieder ausgeräumt - erst dadurch ist der Krater als morphologische Form wieder sichtbar geworden.


>> 006_01 (2008)
Blick über den Riesrand bei Kirchheim zum Hesselberg

Von Kirchheim am Ries (E-Rand) nach NNE (Hesselberg)





>> 006_02 (2008)
Blick in den Ries-Krater

Von Kirchheim am Ries (E-Rand) nach SE (Nördlingen, Kirchturm erkennbar)





>> 006_03 (2008)
Blick in den Ries-Krater

Von Kirchkeim am Ries (E-Rand) nach SE - weiter gefasste Perspektive





>> 006_04 (2008)
Blick in den Ries-Krater

Von Kirchkeim am Ries (E-Rand) nach SE - Panorama, ganzer Krater-Durchmesser



>> 006_05 (2008)
Blick in den Ries-Krater (Nord-Rand)

Vom W-Rand entang des N-Randes, im Hintergrund links die Klosterkirche Maihingen




>> 006_06 (2008)
Blick in den Ries-Krater

Vom W-Rand nach SE in Richtung Nördlingen (die Stadt im Licht)






>> 006_07 (2008)
Blick in den Ries-Krater

Vom W-Rand nach SE/E in Richtung Nördlingen (rechts) und den Travertin-Hügel von Wallerstein






>> 006_08 (2008)
Ansicht Nördlingen (von NW)

Links im Bild die Türme an den Stadttoren






>> 006_09 (2008)
Ansicht Nördlingen

Von W-Rand des Kraters nach E






>> 006_10 (1992)
Ries-See-Sedimente Lok. Büschelberg

Büschelberg am Sportplatz von Hainsfarth. Oben zwei Stockwerke von übersinterten - "büschelartig" erscheinenden - Grünalgen-Komplexen (Chladophorites)



>> 006_11 (1992)
Ries-See-Sedimente Lok. Büschelberg

Versinterter Grünalgen-Komplex über dem Kopf des Betrachters














>> 006_12 (2008)
Ries-See-Sedimente Lok. Büschelberg

mit Calcit überkrustete Grünalgen (Detailansicht)- Bildhöhe ca. 15 cm






>> 006_13 (2011)
Ries-See-Sedimente Lok. Büschelberg

mit Calcit überkrustete Grünalgen (Detailansicht)- Bildhöhe ca. 10 cm






>> 006_14 (2011)
Ries-See-Sedimente Lok. Büschelberg

mit Calcit überkrustete Grünalgen (Detailansicht)- Bildhöhe ca. 6 cm




>> 006_15 (2008)
Ofnet-Höhlen und Römisches Gehöft

SW-lich des Kraters, zwischen Utzmemmingen und Ederheim. Wir befinden uns in der Megablock-Zone des Kraterrandes, in der - nach dem Impakt - große Gesteinsschollen kratereinwärts verlagert wurden. Der Krater liegt hinter dieser Anhöhe.


>> 006_16 (2008)
Große Ofnet-Höhle

Eingang mit Geotop-Tafel. In der Höhle fanden sich 33 Menschenschädel, die vermutlich in der Mittelsteinzeit (ca. 9.000-10.000 vor heute) in ritueller Weise bestattet wurden.





>> 006_17 (2008)
Kleine Ofnet-Höhle








>> 006_18 (2008)
Blick von der Höhe an den Ofnet-Höhlen nach NW zum Ipf bei Bopfingen






>> 006_19 (2008)
Der Ipf bei Bopfingen

Der Ipf liegt E-lich des Ries-Kraters und ist ein vom Impakt weitgehend verschont gebliebener Zeugenberg des Weißen Juras. Die Morphologie des Berges ist stark durch vorgeschichtliche Aktivitäten modifiziert. - Ansicht von S.


>> 006_20 (2008) Döckingen
Bei Döckingen (im E-lichen Bereich des Kraterrandes) finden sich große Blöcke aus quarzitisch zementierten Sandstein. Die "Döckinger Quarzite" werden als kreidezeitliche Relikte angesehen, die schon vor dem Ries-Impakt - ähnlich den Kallmünzern auf der Frankenalb - in einzelne Blöcke isoliert waren und beim Einschlag lediglich umgelagert wurden.


>> 006_21 (2008)
Döckinger Quarzite

siehe die großen Blöcke am Hang






>> 006_22 (2008)
Döckinger Quarzite








>> 006_23 (2008)
Goldberg

Der aus Ries-Kratersee-Kalken (Miozän) aufgebaute Goldberg liegt im W des Kraters zwischen den Orten Goldburghausen und Pfaumloch. Ansicht von N.




>> 006_24 (2008)
Blick über Benzenzimmen nach Wallerstein

Die Blickrichtung geht vom NW-Kraterrand nach SE zum Travertin-Hügel von Wallerstein (im Bildhintergrund links des Kirchturms von Benzenzimmern).


>> 006_25 (2008)
Travertin-Fels Wallerstein

Dazu: Pache, M., Reitner, J., & Arp, G. (2001). Geochemical evidence for the formation of a large Miocene "travertine" mound at a sublacustrine spring in a soda lake (Wallerstein Castle Rock, Nördlinger Ries, Germany). Facies, 45(1), 211-230.



>> 006_26 (2008)
Travertin-Fels Wallerstein

Die merkwürdige "sichelzellen-artig" gekrümmte Erscheinungsform der Karbonatgesteine ist gegenwärtig nur aus Na-reichen "Soda-Seen" bekannt. Erklärungen zur Entstehung dieses Felsens im Ries-Kratersee orientieren sich daher an solchen Szenarien.



>> 006_27 (2008)
Travertin-Fels Wallerstein

Das Erscheinungsbild des Felsens wird durch Verkarstungs- wie sekundäre Versinterungserscheinungen weiter kompliziert.





>> 006_28 (2008)
Travertin-Fels Wallerstein

Weitere Ansicht des von "Sichelzellen"-Strukturen gepprägten Aufbaus des Felsens.






>> 006_29 (2008)
Travertin-Fels Wallerstein

Detailansicht: Verkarstung, Versinterung und Krustenbildung auf der Oberfläche des Felsens.





>> 006_30 (2008)
Travertin-Fels Wallerstein

Konzentrische Struktur, vermutlich durch die Beteiligung von Algen-Biokrusten ("Stromatolithen") entstanden.




>> 006_31 (2008) Blick in den Ries-Krater
Im Bild links Schloß Alerheim, rechts daneben der Ort Alerheim. Der Hügel rechts ist der Wennenberg, der aus einer dislozierten Kristallinscholle eines Granodiorits besteht. Vom E-Rand Kraters nach W.



>> 006_32 (2008)
Sandgrube 1 km N-lich Megesheim

Die Auffüllung des Rieskraters ist hier als eine steil geneigte Delta-Schüttung dokumentiert. Diese erste Phase der Auffüllung wird von horizontal geschichteten Sedimenten überlagert, die in etwa dem Wasserspiegel des Sees entsprochen haben sollten.



>> 006_33 (2008)
Sandgrube 1 km N-lich Megesheim

Detailansicht. Das Sediment besteht aus einem Gemenge unterschiedlicher Auswurfmassen, die aus den "Bunten Trümmermassen" herzuleiten sind. Besonders "exotisch" ist eine Kristallingeröll an der Basis der horizontalen Abfolge.



>> 006_34 (2008)
Sandgrube 1 km N-lich Megesheim

Detailansicht: Kristallingeröll. Trotz des offensichtlich "geschockten" Zustandes überstand das Geröll einen Transport in bewegten Wasser.




>> 006_35 (2008)
Sandgrube 1 km N-lich Megesheim

weitere Detailansicht. Unter den gröberen Komponenten finden sich auch viele Karbonat-Klasten (Weißjura)



>> 006_36 (2008)
Steinbruch Burgmagerbein

Blick über den Steinbruch (ca. 500 m S-lich des Ortes) nach N in den Ries-Krater (der Kirchturm von Nördlingen ist erkennbar). Der Steinbruch ist in Kalken des Weißen Juras angelegt, der aber obeflächlich von ausgeworfenen Ries-Trümmermassen überlagert wird.


>> 006_37 (2008) Steinbruch Burgmagerbein
Die Weißjura-Kalke werden von losen Trümmermassen des Ries-Impakts überdeckt. Nahe der Obergrenze der Weißjura-Kalke ist eine glatte, leicht nach hinten gewölbte Wand erkennbar: Dies ist eine Brandungshohlkehle aus der Zeit der Oberen Meeresmolasse (c. 17-18 Ma, also ca. 2-3 Ma vor dem Ries-Impakt)


>> 006_38 (2008)
Steinbruch Burgmagerbein

Detailansicht der Brandungshohlkehle





>> 006_39 (2008)
Steinbruch Burgmagerbein

Unterhalb der Brandungshohlkehle folgt ein von Bohrmuscheln durchlöcherter Bereich. Darunte ist die steile Kalksteinwand von Austern überkrustet - ebenfalls eine Erscheinung aus dem angrenzenden Meer der Oberen Meeresmolasse.



>> 006_40 (2008)
Steinbruch Burgmagerbein

Detail mit Bohrmuschel-Löcher. Kleinere Löcher stammmen vermutlich von Bohrschwämmen.





>> 006_41 (2008)
Steinbruch Burgmagerbein

Austerschalen aus dem Meer der Oberen Meeresmolasse auf der Weißjura-Felswand.






>> 006_42 (2008)
Steinbruch Burgmagerbein

Von der Felswand abgelöste Austernschalen.






>> 006_43 (2008)
Steinbruch Burgmagerbein

Wir stehen vor einer Felswand, an die vor 17-18 Ma ein Meer brandete.





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  Mitarbeiter/Autoren

Das Bildarchiv wird zur Zeit ausschließlich von Dr. Gottfried Hofbauer betreut.
Kontakt: geoldoku@gdgh.de